Revolution aus der Gießkanne
Igor Juric - Keira Designer
7/3/20253 min lesen


Revolution aus der Gießkanne
Wie ich KEIRA erfand - und warum ein einziges Produkt Nachhaltigkeit neu stapelt.
Es begann, wie viele Revolutionen beginnen: nicht mit einem Knall, sondern mit einem Blick.
Ich stand regungslos im Zentrum eines riesigen Gartencenters. Umgeben von einem visuellen Lärm aus Töpfen, Pflanzen und grell schreienden Rabattbannern. Doch mein Blick blieb nicht an den Sonderangeboten hängen. Sondern an etwas weit Profanerem, und zugleich Bezeichnendem.
Dutzende Plastikgießkannen, achtlos in zwei überdimensionale Wühltische geschleudert.
Wie Requisiten aus einer schlecht produzierten Kindersendung.
Sie lagen ineinander verschlungen wie der missglückte Versuch einer Installationskunst:
„Wie man etwas garantiert nicht transportiert.“
Griffe verkeilt, Tüllen verdreht, wie Antennen im Suchmodus nach Logik.
Dazwischen: Luft. Reine, kostbare, völlig verschwendete Luft.
Niemand versuchte, sie zu stapeln. Niemand versuchte, es zu erklären.
Das war keine Präsentation.
Es war ein Symptom.
Eine visuelle Diagnose: Gestaltungsvergessenheit.
„Die wurden so geliefert“, sagte ein junger Mitarbeiter achselzuckend, als er meinen Blick sah.
Ich zeigte auf das Chaos.
„Ihr transportiert mehr Luft als Ware. Diese Kannen sind starre Ballons.“
Er blinzelte.
Ich ging weiter.
Doch mein Kopf blieb zurück.
Wenn das Offensichtliche plötzlich auffällt
Ich bin Produktdesigner. Und was ich dort sah, war kein Einzelfall. Es war systemisch.
Ein alltägliches, längst normalisiertes Versagen. So tief verankert, dass niemand es mehr hinterfragt.
Gießkannen sind, konstruktiv betrachtet, ein Albtraum.
Griffe und Tüllen kollidieren. Sie lassen sich kaum stapeln.
Das Ergebnis: Ein logistischer Irrsinn.
Mehr Volumen, mehr LKWs, mehr Emissionen. Weniger Sinn.
Am selben Abend begann mein Unbehagen zu skizzieren.
Ich dachte an stapelbare Gläser. Ineinanderschiebbare Schüsseln. IKEA-Kniffe.
An Geometrie. An Schwerkraft. An Ergonomie.
Und irgendwo zwischen Intuition und Besessenheit zeichnete ich zwei ineinandergreifende „V“-Formen.
Am nächsten Morgen: 3D-Modell.
Die Form? Hässlich.
Die Funktion? Perfekt.
Ein Design aus Prinzip
Ich weigerte mich zu akzeptieren, dass Form und Funktion sich bei einer Gießkanne ausschließen sollen.
Dass Griffe oben und Stapelbarkeit unvereinbar seien.
Dass Eleganz im Alltag keinen Platz habe.
Ich studierte Palmenblätter. Blütenblätter. Schnäbel.
Verfolgte Linien. Zerlegte Schönheit in Logik.
Langsam entstand KEIRA.
Nicht nur stapelbar. Sondern schön.
Nicht nur kompakt. Sondern ergonomisch.
Dann kamen die Zahlen.
Bis zu 700 % Volumeneinsparung.
Lesen Sie das ruhig noch einmal.
Das bedeutet:
Siebenmal weniger LKWs auf der Straße.
Siebenmal weniger CO₂.
Siebenmal mehr Anlass, den banalen Alltagsgegenstand endlich ernst zu nehmen.
Von der Skizze zur Systemveränderung
Natürlich glaubte niemand, dass es realisierbar sei.
„Zu kompliziert.“
„Zu ambitioniert.“
„Zu anders.“
Aber hier ist die Wahrheit:
Gutes Design ist selten einfach.
Schlechtes Design ist auf Dauer unbezahlbar.
Also fand ich Ingenieure. Werkzeugmacher. Kunststoffspezialisten.
Wir überarbeiteten die Werkzeuge. Optimierten Wandstärken, Nesttiefe und Wasservolumen.
KEIRA war nicht länger nur eine Idee.
Es war eine Antwort.
Die größere Idee
KEIRA ist eine Gießkanne.
Ja.
Aber sie ist auch ein Lehrstück.
Dass die Welt nicht mehr Dinge braucht. Sondern bessere.
Dass Nachhaltigkeit nicht bei Schlagworten beginnt, sondern bei Geometrie.
Dass Innovation nicht bedeutet, Neues zu erfinden, sondern Bestehendes infrage zu stellen.
Ich habe die Gießkanne nicht erfunden.
Aber ich habe mich geweigert, ihre Absurdität zu ignorieren.
KEIRA ist der Beweis,
dass Design zugleich bescheiden und revolutionär sein kann.
Dass ein einziges Produkt, neu gedacht, Lieferketten verändern, Emissionen reduzieren und Denkweisen verschieben kann.
Manchmal braucht es nur eine Gießkanne,
und die Weigerung, Unsinn einfach hinzunehmen.
Bereit für die KEIRA-Revolution?


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